Review zu Risen

Veröffentlicht in: Games | 2

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Die Nacht bricht herein und die nächste Unterkunft ist noch viel zu weit entfernt. Ein Fluch verlässt meine Lippen, ich habe nur noch eine Fackel in meinem Rucksack. Schnell setze ich mich wieder in Bewegung und eile den Pfad entlang, den ich bereits mehrfach bereist habe. Vor mir liegt jetzt noch ein Waldstück, in dem ich die richtige Abzweigung erwischen muss, dann sollten mir schon die Fackeln eines verlassenen Häuschens entgegenlachen. Wenn nicht auch die Heiltränke schon ausgegangen wären und ich nun nicht mit lediglich drei Heilpflanzen durch die Wildnis irren müsste. Alles jammern hilft nix, dafür trage ich schließlich ein brandneues Schwert bei mir. Während ich den Pfad ohne Unterbrechungen entlang eile, verschwindet die Sonne hinter den Gipfeln der sich am Horizont erhebenden Berge. Der Himmel hat zwar noch eine schön anzusehende gelb-rötliche Färbung, auf dem Boden sieht man allerdings kaum noch etwas. Meine Schritte werden langsamer, die Umrisse der ersten Bäume, die das dichte Waldstück ankündigen, wachsen mit jeder Sekunde mehr zusammen und bilden eine schwarze, undurchdringliche Wand. Aus allen möglichen Blickwinkeln inspiziere ich den Boden, um weiterhin auf dem Schotterweg zu bleiben.
Dann höre ich ein Grunzen. Erschrocken bleibe ich wie erstarrt stehen und ziehe meinen großen Zweihänder. Zu sehen ist jedoch gar nichts. Vorsichtig drehe ich mich einmal um die Achse. Das Grunzen ertönt kein zweites Mal. Eigentlich sollte ich auf dem Weg auch nichts zu befürchten haben, denke ich mir. Also gehe ich langsam und mit gezücktem Schwert weiter. Nach wenigen Schritten höre ich auf einmal Geräusche hinter mir. Instinktiv drehe ich mich in die Richtung der Geräusche, doch ich bin zu langsam und ungestüm. Ein Keiler springt mich mit aus vollem Lauf an und versetzt mir einen Biss. Dieser setzt mir kaum zu, viel schlimmer sind das rasende Herz und die kurze Orientierungslosigkeit, bevor ich mit einem wuchtigen Seitwärtshieb in die grobe Richtung des Keilers schlage. Der Schlag führt ins Leere, doch aus den Augenwinkeln erblicke ich den Gegner, korrigiere mit dem Ausfallschritt meine Position und nutze den Schwung für einen brachialen Schlag aus der Drehung. Mit einem schlitzenden Geräusch fällt der Keiler durch den einen Schlag und haucht zuckend sein Leben aus. Immer noch mit rasendem Herz warte ich auf weitere Wildtiere. Als nach zehn Sekunden aber nichts passiert, stecke ich das Schwert weg und bücke mich hinunter zum Wildschwein. Mit meinen fachkundigen Fingern kann ich etwas Fleisch entnehmen, was so roh allerdings ungenießbar ist.

 

Ein Strand und ein neuer Held
Weiter geht es und ich muss lächelnd an meine ersten Tage auf der Insel denken. Ich war als blinder Passagier auf ein Schiff gesprungen, bis es plötzlich ein furchtbares Unwetter gab. Das Schiff ging unter und die zahlreichen Opfer wurden an den Strand einer Insel gespült. Als ich zu mir kam, regnete und gewitterte es immer noch heftig. Ich hatte nichts mehr, alle waren tot. In den gestrandeten Trümmerteilen fand ich einen Ast, mit dem ich mich während des Inspizierens des Strandstückes auch sogleich gegen riesige Geier wehren musste. Es war nicht leicht, doch am Ende überlebte ich den Kampf knapp. Bevor ich dem Meer den Rücken zukehrte, untersuchte ich die zahlreichen Leichen und stellte erfreut fest, dass ich nicht der einzige Überlebende war. Sarah hatte es ebenfalls geschafft und gemeinsam mit ihr kämpfte ich mir einen Weg bis zu einer verlassenen Hütte frei. Sarah wollte erstmal dort bleiben, während es mich weiter ins Landesinnere zog. Schon nach kurzem traf ich dann auf die ersten Bewohner der Insel, genauer gesagt führte mich ein Weg zu einer kleinen Farm. Dort wurde ich dann erstmals mit den sogenannten „Weißen“ konfrontiert, den Kriegern der Inquisition, die mit Gewalt die Herrschaft über die Insel an sich gerissen haben. Während des Besuchs eines solchen Kriegers versteckte ich mich in einem Stall und erholte mich von den Strapazen. Mit ein wenig Feldarbeit und Jagd auf störende Wildtiere verdiente ich mir das eine oder andere Goldstück hinzu und setzte meine Reise fort.
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Durch Gespräche mit ein paar Personen, die in der Wildnis leben oder vor geheimnisvollen Tempeln wachen, erfuhr ich, wie es um die Vulkaninsel steht. Während die Inquisition die Herrschaft übernommen und nun in der Vulkanfestung ihren Hauptsitz hat, haben die sogenannten Banditen sich in ein Sumpfgebiet zurückgezogen. Auch eine Hafenstadt gibt es, in der ebenfalls die Inquisition das Sagen hat. Letztere war auch der erste größere Ort, an den ich gelangte.
An dieser Stelle lernte ich das raue Leben auf dieser Insel kennen. Nur gegen Schmiergeld ließ die Stadtwache mich durch und innerhalb der Stadtmauern wurde schnell klar, dass ich mich für eine der zwei Seiten entscheiden musste. Einmal gibt es die sogenannten Banditen, die auch in der Stadt noch verzweifelt darum bemüht sind, wieder Oberhand zu gewinnen. Natürlich wurde auch ich schnell um Hilfe gebeten, genauso wie auch von der Inquisition. Beide Parteien sind jedoch auch äußerst misstrauisch, was das Leben in der Stadt ganz schön erschwert hat. Letzten Endes habe ich mich für die Inquisition entschieden, auch wenn sie des Öfteren nicht allzu rechtens handeln. Dafür bietet mir dieser Weg für die Zukunft die Möglichkeit, mich als Magier ausbilden zu lassen.

 

Die geheimnisvollen Tempel
Genau auf diesem Wege befinde ich mich gerade. Egal ob als Bandit oder Kämpfer für die Inquisition, die eigentliche Gefahr auf dieser Insel ist eine andere. Auffällig sind beispielsweise die fiesen Gnome, kleine raubende Wesen, die sich fast ausschließlich in größeren Gruppen aufhalten und so ganz schön gefährlich werden können.
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Schlimmer noch sind die Wesen in den seltsamen Tempeln, die vor meiner Ankunft wohl urplötzlich aus dem Boden geschossen sind. Seitdem vibriert die Erde regelmäßig und meinen ersten Besuch eines solchen Tempels habe ich bitter bereut. Eine Panzergrille ließ mir kaum eine Chance und kurz vor dem Tod blieb mir nur die enorm knappe Flucht. Seitdem reise ich durch die Welt, habe bei der Inquisition genügend Respekt erlangt, um mich frei zwischen den Städten bewegen zu dürfen und sammle durch viele kleine Abenteuer Erfahrung.
Mit meiner nagelneuen Waffe ausgestattet schreite ich nun also enorm vorsichtig den Weg entlang, um nicht erneut von einem Keiler angegriffen zu werden. Meine Sinne sind bis zum Äußersten gespannt, ich achte auf jedes noch so kleine Geräusch. Plötzlich höre ich ein Grunzen. Es ist anders als das des Keilers und ich ahne, dass die Ursache des Lautes mir nicht gefallen wird. Panisch nehme ich die Fackel in die Hand und entzünde sie. In einem Radius von ein paar Schritt beleuchtet das Feuer den Wald und zeigt mir, dass ich leicht vom Weg abgekommen bin. Doch hinter der dem Fackelschein gibt es nichts, nur eine unheimliche schwarze Wand, in der ich rein gar nichts sehen kann. Ich gehe vorsichtig weiter und schließlich höre ich es. Ein lautes Stampfen und drohende knurrende Laute. Die Erde zittert beinahe, ich bin mir jetzt sicher, dass etwas ziemlich großes auf mich zu kommt. Und dann sehe ich ihn. Mit riesigen Schritten und einer gigantischen Keule in der Hand stürmt ein Troll auf mich zu. Ich lasse die Fackel fallen und renne los. Im Laufen zücke ich irgendeinen meiner Teleportsteine.
Plötzlich versperren mir große Felsen den Weg und es gibt keinen Weg mehr, der nach vorne führt. Ich drehe mich um und sehe gerade noch, wie die Riesenkeule mit enormer Wucht auf meinen Körper trifft und mich durch die Luft schleudert. Als ich lande, merke ich, dass ich nur durch Glück nicht bereits tot bin. Schnell löse ich den Teleportzauber aus und sehe, wie der Troll über mir steht, die Keule zum Todesschlag erhoben. Dann, endlich löst sich die dunkle Umgebung vor mir auf.
Im nächsten Moment sehe ich Fackelschein und höre Menschenstimmen. Ich bin in Sicherheit, habe mich direkt in die Vulkanfestung teleportiert. Erschöpft schleppe ich mich in meine kleine Hütte und lege mich aufs Bett. Bevor ich einschlafe, schwöre ich mir, dass ich mich erstmal den Studien in der Festung widme und endlich meine ersten mächtigen Zaubersprüche lerne, bevor ich mich noch einmal nachts in die Ländereien stürze.

 

Die Abenteuer von außen betrachtet
Wem die beschriebenen Situationen bekannt vorkommen, der dürfte wohl ein Spieler der Gothic-Serie sein. Risen ist der inoffizielle Nachfolger und spielt sich durch und durch wie eines der rauen Rollenspiele. Wie üblich erfährt man wichtige Informationen durch Gespräche mit den vielen Bewohnern der Insel, sammelt Erfahrungen durch Kämpfe mit den vielen verschiedenen und kreativ entworfenen Kreaturen und lernt mithilfe der gewonnenen Erfahrungspunkte neue Fähigkeiten. Die Insel ist bei weitem nicht so riesig wie die Welt in Gothic 3, vielmehr ist sie kompakt aber sinnvoll besiedelt.
Betrachten wir einmal die technische Seite des Spiels, die auf der Xbox 360 bereits einige Diskussionen ausgelöst hat.
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Der Sound macht eigentlich alles richtig. Die Hintergrundmusik baut an den richtigen Stellen Spannung auf und erinnert immer wieder an die wundervollen Werke aus der Gothic-Serie. Alle Bewohner der Insel wurden mit Stimmen ausgestattet, die auf ganzer Linie überzeugen. Auch hier ist man hohes Niveau der Gothic-Serie gewohnt und bekommt genau dieses geliefert. Der sarkastische und ironische Ton des namenlosen Helden weiß zu gefallen und sorgt dafür, dass man sich sehr schnell mit ihm identifizieren kann. Auch die sonstigen Soundeffekte passen und runden die dichte Atmosphäre des Spiels wunderbar ab.
Die Grafik spielt da in einer ganz anderen Liga. Leider sprechen wir hier von ein paar Ligen tiefer. Das Spiel präsentiert sich bei weitem nicht zeitgemäß und hinkt der PC-Fassung stellenweise unglaublich hinterher. Kommen wir zuerst zu den positiven Aspekten: Es gibt viel zu entdecken und wirklich schöne Momente im Spiel. Das Wetter ist sehr gelungen und wechselt neben dem üblichen Tag-/Nachtrhythmus auch von Sonne über Regen bis hin zu düsteren Gewittern. Trotz der vielen Mängel ist das Spiel sehr atmosphärisch und erinnert stark an Gothic 2.
Extrem störend ist aber beispielsweise die Weitsicht. Sie ist einfach mickrig und so kann man im schlimmsten Fall nicht einmal die Aussicht von einem Felsvorsprung genießen, weil man den Boden nicht mehr sehen kann. Das hängt nicht mit der Höhe des Aussichtspunktes zusammen, vielmehr ist ein gutes Stück vorher Schluss mit Sichtweite. Auch die Texturen spielen nicht gerade auf hohem Niveau mit, überhaupt ist es sehr fraglich, warum die Entwickler sich bei der 360-Version scheinbar kaum Mühe gegeben haben. Wer Interesse am PC-Spiel hat, der braucht sich über diese Macken keine Gedanken machen. Nur der Grafik wegen sollte man sich als reiner 360-Spieler aber auch nicht vom Kauf abhalten lassen. Zu keiner Zeit wird Risen durch die optischen Defizite unspielbar, es ist halt einfach nur frech und schade, dass man sich hier nicht genug ins Zeug gelegt hat bzw. im Nachhinein nachlegt.
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle die fast komplette Bugfreiheit. Im Angesicht des Desasters, welches Gothic 3 zum Release darstellte, darf man misstrauische aber potentielle Käufer hier beruhigen und muss den Entwicklern ein Lob aussprechen.
Gesteuert wird das Spiel ohne Probleme. Die Knopfbelegung bereitet nie Schwierigkeiten, einziger Kritikpunkt ist die sehr hohe Drehgeschwindigkeit um die eigene Achse. Schade, dass die Piranhas hier keine alternativen Einstellungen anbieten, falls jemand damit nicht klar kommt.
Das Kampfsystem darf natürlich nicht unbeschrieben bleiben. Anders als beim indirekten Vorgänger Gothic 3 gibt es kein wildes Buttonsmashing oder Mausgeklicke mehr, vielmehr erweitert man seinen Kampfhorizont im Laufe des Spiels und lernt neue Moves. Anfangs gibt es noch nicht allzu viele Möglichkeiten, doch später kann man vorbildlich eine eigene Mischung aus frontalen Schlägen, Seithieben, Paraden und Ausweichmanövern anwenden, um auch mit starken Gegnern fertig zu werden. Hier wird also Wert auf den eigenen Skill gelegt, was vielen Spielern vermutlich sehr zusagt.

 

Risen – Konservativ und Gothic pur!
Viele schreien vielleicht nach Neuerungen in der Gothic-Serie. Die findet man in Risen definitiv nicht. Es fühlt sich an wie ein Gothic 2 mit einem etwas anderem Held, in einem gänzlich anderen Gebiet und mit neuer, interessanter Story. Wer Spaß an den Gothic-Spielen hat, der wird hier garantiert glücklich. Eine dichte Atmosphäre mit rauen Charaktern und Orten, ein gelungenes Kampfsystem, die schnell ausgelöste Sucht, den Helden stetig zu verbessern und viele Stunden altbewährte Rollenspielkost sprechen vermutlich für sich.
Doch kritiklos kommt vermutlich kein Spiel davon und so muss man sich wirklich fragen, warum die Xbox 360-Version optisch so unterentwickelt auf den Markt gebracht wurde. Alleine die Sichtweite und die Texturen sind eine Frechheit, immerhin wird die Spielbarkeit dadurch aber nicht beeinflusst.
Wer sich unsicher ist, sollte am Besten einmal die PC-Demo herunterladen und anspielen, allen Gothic-Fans kann man das Spiel aber vermutlich ohne Bedenken ans Herz legen. Ob PC- oder 360-Version, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich habe mich für die Couch und den großen Fernseher entschieden und bin trotz der grafischen Schwächen froh darüber.

 

+ Schöne, frei erkundbare Insel
+ Toller Sound und passende Stimmen
+ Typische raue Gothic-Atmosphäre
+ Gelungenes Kampfsystem
– Grafik auf 360 teilweise eine Frechheit
– Keine großartigen Neuerungen im Vergleich zur Gothic-Serie

 

Die folgende Wertung gilt für die Xbox 360-Version (für den PC gäbe es eine bessere Grafiknote):
Grafik: 5
Sound: 9
Steuerung: 8
Spielspaß: 8.5
Gesamt: 80%

  

Nachtrag zum Kommentar von Stuessy:
Oblivion habe ich leider nur auf dem PC gespielt, da die Grafik auf der Xbox 360 aber gleichwertig sein soll (korrigiert mich, falls ich falsch liege), würde ich sagen, dass Risen das Niveau eher nicht erreicht.
Zum Patch: Irgendwann war er ganz unerwartete da, die Konsole hat ihn in wenigen Sekunden gezogen und ich habe keine Änderungen festgestellt. Es soll ein wenig mehr Vegetation geben, das ist mir aber nie wirklich aufgefallen. Die einzige echte Neuerung ist ein Schieberegler für die Helligkeit, vorher fand auch ich das Spiel nämlich eindeutig zu dunkel.
Einen weiteren Nachteil findet man in der Schriftgröße. Die ist viel zu klein und bis jetzt wurden keine Anstalten für eine Verbesserung gemacht.
Zur 360-Version würde ich genau dann raten, wenn ein großer Fernseher und die Couch als stärkste Argumente wirken, andernfalls ist wohl das PC-Risen die bessere Wahl.

Mass Effect oder die lange Überredung

Veröffentlicht in: Games | 3

Ich mag Shooter nicht allzu gerne und wenn ich eine Kombination von Shooter und Science Fiction vorgesetzt bekomme, schlafe ich schon beim Intro vor lauter Langeweile ein. Das dürfte mittlerweile wohl jeder Stammchatter von WiiG wissen und dennoch haben mich zahlreiche User mit einer erstaunlichen Hartnäckigkeit dazu überreden wollen, mir Mass Effect zu kaufen. Ein Weltraumspiel mit 3rd-Person-Shooter-Gameplay und zahlreichen Rollenspielelementen.
Lange habe ich mich erfolgreich gesträubt, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass diese Mischung mich auch nur für fünf Minuten unterhalten könnte. Bestes Negativbeispiel bisher war Metroid Prime. Ein scheinbar großartiges Spiel, welches ich bisher erst einmal in der Wii hatte, weil bis jetzt noch kein richtiger Spaß beim Spielen aufkam. Genau mit diesen Gedanken im Hinterkopf und einem Blick in den etwas zu leeren Geldbeutel lehnte ich Mass Effect Tag für Tag ab.
Dann jedoch kam alles anders. Ich überlegte mir ein Schnäppchen zuzulegen und prime gab mir den Tipp, dass Mass Effect in einem Onlineshop für günstige 19 Euro im Angebot sei und er zusätzlich einen 5 Euro-Gutschein drauflegen würde. In Kombination mit einem superguten und günstigen Kochbuch fielen die Versandkosten weg und ich ergatterte Mass Effect für sehr erschwingliche 14 Euro. Gespannt wartete ich auf die Post und legte die Disc in die Xbox 360. Schon nach wenigen Spielstunden musste ich zugeben: Das Game hat was und macht tatsächlich süchtig! Jetzt bin ich voll im ME-Fieber und dabei, meinen ersten Durchlauf zu vollenden. Was mich wirklich erstaunt, ist die Tatsache, dass ich mir bereits jetzt vorstellen kann, es danach gleich wieder durchzuzocken. Das geschieht wahrlich bei kaum einem Game! Die Shooter-Steuerung ist nicht so skilllastig, wie ich es befürchtet habe, was mir als Shooter-Laie zugute kommt. Zudem gefallen mir die Rollenspielanteile, wenn sie auch nicht die Hochlevel-Sucht manch anderer Strategie- und Rollenspiele erreicht. Schön sind die vielen Entscheidungen und Gespräche, die fast durchgängig alles andere als langweilig sind. Interessant auch, wie man sich dabei gegenüber seinen Teamgefährten und anderen Lebewesen verhalten kann: Schön böse oder vorbildlich.
Ich bin gespannt, wie mich das Ende des Spiels mitreißen wird und freue mich dann schon auf Teil 2, in den sämtliche Entscheidungen aus dem ersten Spiel übernommen werden. Mass Effect ist ein super Spiel, vor allem die Dimensionen des Weltalls finde ich nicht nur interessant sondern auch überzeugend und stellenweise wunderschön.
An dieser Stelle bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als allen hartnäckigen ME-Fans zu danken, die nicht locker gelassen haben. ;)

And the winner is…

Veröffentlicht in: Games | 0

Vor kurzem ist die Karaoke-Test-Phase zuende gegangen und ein Spiel ist als Sieger aus dem Duell hervorgegangen. Beide Spiele überzeugen mit 30 abwechslungsreichen und originalen Tracks, bei We Sing fehlt allerdings jede Spur von deutschen Titeln. Beide Titel beinhalten ebenfalls originale Musikvideos zu den Liedern, darüber werden sich wohl viele Wii-Besitzer freuen. Hier fällt auf, dass U-Sing eine Jukebox anbietet, in der man sich ohne mitsingen zu müssen sämtliche Videos angucken kann. Auch da zieht We Sing den etwas Kürzeren.
Doch kommen wir zum Herzstück eines Karaokespiels: Dem Singen. Bei U-Sing darf man zu Zweit ans Mikrofon, We Sing unterstützt sogar stolze vier Mikros! Die Entscheidung im Wettkampf fällt aber bei der Gesangserkennung. Während We Sing hier fast alles richtig macht und nur etwas leicht durch Mitsummen zu beschummeln ist, sorgt U-Sing für viel Ärger. Wenn man nach dem Balken geht und gemeinsam mit dem Sänger oder der Sängerin los singt, verpasst man fast immer den ersten Tonbalken. Das ist unnötig und schade. Auch werden viel zu oft nur sporadische Stellen eines Tones anerkannt, da kommt einfach nicht so viel Freude auf.
Grafisch und in Sachen Sound tun sich beide Spiele nicht viel, Unterschiede gibt es dafür bei den Spielmodi. We Sing bietet mehr, wenn auch groß- und neuartige Ideen fehlen.
Übrigens fehlt bei beiden Spielen jegliche Online-Unterstützung. Hoffen wir, dass dies in Nachfolgern ausgemerzt wird, denn mittlerweile ist es wirklich eine Frechheit, diese Seite derart zu ignorieren. Von einem We Sing-Entwickler wurde uns auf der GamesCom zumindest gesagt, dass bei einem Erfolg die Nachfolger weitere Ideen und eben auch Downloadsongs anbieten werden.

Wer also nach wie vor auf der Suche nach einem Karaokespiel für die Wii ist, der wird mit We Sing nicht allzu viel falsch machen. Die Aufmachung ist nett und individuell veränderbar, die Songs inklusive Videos sind abwechslungsreich und mit vier Mikros kann man tolle Karaokeabende erleben. Wirklich schade, dass U-Sing sich durch die Gesangserkennungsprobleme selbst disqualizifiert.

Der Assassine hält vom Schreiben ab

Veröffentlicht in: Games | 0

Der Assassine Ezio ist Schuld, dass ich hier im Blog so inaktiv war! Ab jetzt wird sich das wieder normalisieren, denn ich habe Assassins Creed 2 mit großer Begeisterung und an einem Stück durchgezockt. Während Teil 1 mich in Sachen Setting und Grafik schlichtweg begeisterte, dafür aber auf Dauer recht eintönig war, macht der zweite Teil hier alles viel besser.
An das neue Setting – Italien in der Renaissance – musste ich mich erst einige Minuten gewöhnen. Ezio, der neue Held, ist ein junger und typischer Italiener, eigentlich so gar nicht mein Fall. Doch kaum steckt er in seinem coolen Gewand und klettert auf die unfassbar hohen Kirchen und Türme der Stadt Florenz, wird alles anders: Man kann nur noch staunen und fühlt sich von Sekunde zu Sekunde wohler im Spiel.
Die Grafik ist weiterhin an jeder Ecke der Städte und Landschaften genial, das neue Setting ist farbenfroher und dadurch grafisch attraktiver und Ezio ist einfach cool. Viele neue Fähigkeiten, Waffen etc. sorgen dafür, dass sich das Game wie ein kleiner Spielertraum zocken lässt. Probleme in Sachen Abwechslungsreichtum kamen bei mir im Gegensatz zu Teil 1 überhaupt keine auf, die Entwickler haben ihre Hausaufgaben meiner Meinung nach mehr als gut gemacht.
Neben Florenz warten auch Venedig, die Toskana, Forli und ein kleiner Teil von Rom auf Abenteuer und Kletterpartien.
In meiner ewigen Bestenliste ist das Game binnen einer Woche in enorm luftige Höhen geklettert, ganz so wie Ezio es im Spiel gleichtut.
Was dabei ein wenig auf der Strecke bleibt, ist Risen, was bei diesem rasanten Action-Spiel einfach nicht mithalten kann. Dennoch werde ich dort am Ball bleiben und hier auch das Review veröffentlichen.

It’s time for the Assassin!

Veröffentlicht in: Games | 1

In den letzten Tagen habe ich endlich fleißig den ersten Teil von Assassins Creed an meinem Tower gespielt. Nun ist das Spiel beendet und ich bin pünktlich zum Erscheinen des zweiten Teils fertig geworden. Diesen durfte ich heute auch bei der Post abholen und soeben in die 360 einlegen. Der erste Eindruck ist super, auch wenn ich mich an das neue Setting und die Steuerung mit Controller statt Tastatur noch ein wenig gewöhnen muss.
Ich freue mich auf weitere Spielstunden und werde vermutlich bald ein wenig ausführlichere Eindrücke schildern.

Wollt ihr ein Risen-Review?

Veröffentlicht in: Games | 2
Bevor ich mir die Mühe mache und einen ausführlichen Test zum Rollenspiel Risen schreibe, würde mich interessieren, ob sich hier überhaupt Leser finden würden.
Stimmt also einfach auf der rechten Seite ab.

Risen vorbestellt!

Veröffentlicht in: Games | 0
In acht Tagen ist es soweit und ich werde die Xbox 360-Version von Risen in die Konsole schieben.
Gestern habe ich mich dazu entschieden, den inoffiziellen Gothic-Nachfolger im Wohn- zimmer auf dem Sofa und nicht vor dem PC-Monitor zu genie- ßen.
So ist es zwar ein teurer Spaß, ich gehe aber davon aus, dass ich damit einfach mehr vom Spiel haben werde.
Da ich das Spiel bei Gamestop vorbestellt habe, stehen die Chancen übrigens nicht schlecht, dass ich auch einen kleinen Risen-Gnom erhalten werde, der sich dann zu der Merchandising-Sammlung gesellen wird.

Risen

Veröffentlicht in: Games | 1
In ziemlich genau zwei Wochen – am 2. Oktober – erscheint eine große Rollenspielhoffnung, zu- mindest für den deutschen Markt: Risen!
Nachdem Gothic 1 und 2 den Entwicklern von PiranhaBytes eine riesige Fanbase beschert haben, erschien mit Teil 3 ein einziger programmierter Bug. Etliche Fehler, die das Spiel anfangs nahezu unspielbar machten, sorgten nicht nur bei den Fachmedien für großen Unmut.
Ich kann mich wohl wirklich glücklich schätzen, dass ich erst nach langer Zeit zugeschlagen habe und so ein weitesgehend fehlerfreies Spiel zocken konnte. Dennoch, die Balance ließ stellenweise nur noch ungläubige Frustschreie zu: Während man es nahezu problemlos mit mehreren Orkkriegern aufnehmen kann, ist ein Wildschwein in den meisten Fällen todbringend…
Auch die zu große Welt hat bei mir dafür gesorgt, dass ich bis jetzt nie motiviert genug war, das Game wirklich zu Ende zu spielen. Teil 1 und 2 (später auch die Erweiterung von Teil 2) wanderten dafür umso öfters in mein CD-Laufwerk.

Risen wird das, was Gothic 3 werden sollte. So sehen es mittlerweile die meisten Fans, die das Game bereits anspielen durften. Auch ich hatte zweimal das Vergnügen und kann bestätigen, dass das Game schon ein halbes Jahr vor Release reifer für den Markt war, als Gothic 3. Eine neue Vulkaninsel, die kompakt, aber voller Entdeckungen steckt, ein interessanter Storyansatz, die typischen Gilden und die übliche Gothic-Rauheit. Ich werden den Titel wohl mit größter Sicherheit verschlingen und dabei ist mir auch egal, dass Risen großartige Innovationen vermissen lässt. Ich als Fan der Gothic-Serie freue mich auf den inoffiziellen Nachfolger wie ein kleines Kind.
Einzig die Entscheidung zwischen Xbox 360- und PC-Version steht noch bevor, ich tendiere aber zur 360-Version.
Anbei der Nightwish-Trailer zu Risen, viel Spaß damit.

GTA: The Ballad of Gay Tony

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The Ballad of Gay Tony wird das großartige Grand Theft Auto 4 ergänzen. Xbox 360-Spieler durften sich bereits über eine konso- lenexklusive Erweiterung namens The Lost and Damned freuen, am 29. Oktober erscheint nun die zweite und ebenfalls exklusive Episode.
Während The Lost and Damned mit einer kleinen aber feinen neuen Story aufwartete und sich voll auf das Rockmilieu in Liberty City konzentriert hat, erwarten und in der kommenden Erweiterung etliche Neuerungen.
Autos mit Nitro, neue Waffen und Hubschrauber, neue Minispielchen (besonders musikalische), Basejumping und Fallschirmspringen. Natürlich wird es auch eine spielbare Story geben, die Erweiterung bietet also alles, was ein GTA-Herz begehrt.

Um einen guten Eindruck von der Erweiterung zu bekommen, sei euch der folgende Trailer wärmlichst ans Herz gelegt.

Ich bin spätestens seit diesem Trailer enorm heiß auf diesen Downloadtitel und werde wohl pünktlich zum Release zuschlagen. Bei den zahlreichen neuen Extras und Spielchen bin ich mir schon fast sicher, dass das dann endlich vollständige GTA 4 der Xbox 360 mich bis zum nächsten Teil vollauf zufriedenstellen wird.

Most Wanted-Liste

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In den nächsten Tagen werde ich einmal meine heiß ersehntesten Titel für Konsolen und PC präsentieren.
Zu Beginn schonmal eine kleine Liste der zur Zeit angedachten Berichte:

– Grand Theft Auto: The Ballad of Gay Tony
– Risen
– Assassins Creed 2
– Red Steel 2
– Dragon Age: Origins
– DJ Hero

Es kann gut sein, dass diese Liste noch erweitert wird.
Als erstes wird aber in Kürze (möglicherweise schon gleich) ein Bericht zu GTA: The Ballad of Gay Tony folgen.
Also viel Spaß mit meinen Most Wanted-Games!