GamesCom: 3DS angezockt!

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Mein persönliches Highlight der GamesCom 2010 war ohne Frage die Möglichkeit, Nintendos neuen Handheld anzuspielen. Hinter verschlossenen Türen und selbst für die Presse nur mit Termin zugänglich durfte unser Team alle E3-Demos anspielen bzw. -schauen.
Endlich gibt es keine neue Erweiterungsversion, sondern einen vollwertigen Nachfolger, der allerhand verspricht. Der Nintendo 3DS weist äußerlich große Ähnlichkeiten zu seinem Vorgänger auf, doch mittlerweile ist ja bekannt, dass das Design nicht endgültig ist. Auffällig ist gleich der kleine und flache Analogstick, der sich beim Testen erstaunlich angenehm an den Daumen geschmiegt hat.
Doch was am meisten interessiert hat, war natürlich die Frage: Wie gut ist der 3D-Effekt? Ich war gespannt wie ein kleines Kind, als mir der 3DS in die Hand gedrückt wurde und mein Blick auf dem oberen 3D-Bildschirm ruhte. Dann gab es endlich ein 3DS-Intro zu sehen und ein breites Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Es ist tatsächlich dreidimensional! Und es sieht richtig schick aus! Daran, den stufenlosen 3D-Schieberegler auch nur anzufassen, habe ich natürlich kein bisschen gedacht, stattdessen wurden meine ersten brillenlosen 3D-Momente richtig ausgekostet.
Der Effekt sorgt für wesentlich mehr Tiefe der Bilder. So hat man auch den Eindruck, dass man einfach in den Bildschirm hineinfassen kann. Während ich hier schreibe, kann ich immer noch nicht glauben, wie toll das kleine Gerät funktioniert. Doch wie bereits bekannt ist, gibt es auch einen Nachtteil beim 3D-Gucken. Man muss wirklich gerade auf den Bildschirm schauen. Bewegt man sich minimal nach rechts oder links, so gibt es einen merklichen Knick in der Optik und der Effekt ist nicht mehr vollkommen. Bei einer Konsole wäre so etwas natürlich ein K.O.-Kriterium, bei einem Handheld finde ich das aber nicht so schlimm, da man üblicherweise eh alleine spielt und gerade draufschaut. Sollte man wirklich zu zweit über dem 3DS hängen, so kann man den 3D-Effekt auch ausschalten und hat keine Probleme mehr.

Apropos Ausschalten des Effekts. Sobald man das 3D-Bild vollständig entfernt hat, wirkte die Demo von Mario Kart 3DS beispielsweise optisch wie ein Wii-Spiel. Schob man Regler wieder nach oben, war sofort deutlich erkennbar, dass die Dreidimensionalität der Grafik mehr Schärfe und Tiefe spendierte, das Bild wirkte einfach ein gutes Stück besser.
Überhaupt kann die optische Darstellung der Demos und Spiele sich sehen lassen. Da erwartet uns ein richtig großer Sprung im Vergleich zum alten DS. Neben den zwei spielbaren Demos zu Pilotwings und Hollywood 61 hat mich ganz besonders das Video mit drehbarer Kamera zu Metal Gear Solid entzückt. Grafisch auf richtig ansehnlichem Niveau dauerte die Präsentation locker fünf Minuten und ließ einen mit breitem Grinsen im Gesicht pausenlos den Kopf schütteln. Einfach nur beeindruckend! Solid schleicht durch einen dichten Dschungel, begegnet einem Krokodil und einer Schlange, schlägt um sich, als stechende Insekten gefährlich nahe aus dem Bildschirm zu kommen scheinen und weicht nur gerade so einem Feind aus, der seine Zigarettenschachtel nur ganz knapp neben ihm im Gebüsch verliert und mit dreidimensionaler Hand danach fischt.
Um den Rahmen nicht zu sprengen: Der 3DS hat genau das gehalten, was ich mir seit der Ankündigung erträumt habe. Er bietet echtes 3D und wertet die ohnehin schon nette Grafik des kleinen Handhelds merklich auf. Auch wenn das kleine Gerät jetzt schon sehr gut in der Hand lag und der kleine Analogstick sich super anfühlte: Über ein etwas frischeres Design würde ich mich freuen.
Insgesamt bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Release kaum noch erwarten kann und mich wie ein kleines Kind auf die neue Handheld-Generation von Nintendo freue.

Diesen Bericht gibt es in einer ähnlichen Fassung gemeinsam mit den Meinungen meiner beiden Kollegen hier zu lesen.

Avatar is back – na und?

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Ich fand den Kinofilm Avatar richtig super. Die Wucht der 3D-Bilder hat mich ziemlich beeindruckt, auch die Story fand ich lange nicht so grottenschlecht wie viele behaupten. Mich hat der Film blendend inspiriert und ich saß fast die gesamte Spieldauer über mitfiebernd im Kinositz.
Wie auch immer, nun ist Avatar zurück im Kino – mit satten acht Minuten voller bisher unveröffentlichter Szenen! Klingt irgendwie nach einer DVD oder Blu-ray mit ziemlich wenigen Extras, oder?
Das soll also der Grund sein, Millionen von Menschen erneut ins Kino zu locken? Ich gebe zu, ich habe mir Avatar sogar ein zweites Mal angesehen, aber hier weigere ich mich. Wegen vor allem im Verhältnis zur Gesamtlänge lächerlichen acht Minuten bezahle ich keine knapp 10 Euro und gucke ihn mir nochmal an.
Ich warte stattdessen lieber auf eine richtig fette Special Edition für daheim. Am liebsten natürlich die volle 3D-Version, die sicherlich spätestens dann auf dem Markt erschienen ist, wenn in unserem Wohnzimmer auch mal ein 3D-Fernseher mit entsprechendem Blu-ray-Player steht.
Klar, für diejenigen, die trotz der langen Laufzeit im Kino keine Gelegenheit fanden, Avatar auf der großen Leinwand in 3D zu gucken, ist dies eine gute Möglichkeit. Ansonsten finde ich für die ganze Aktion auch als Anhänger des Films aber nur ein Wort: Geldmacherei.
Ich bin gespannt, ob der Relaunch wirklich großen Anklang findet. Auf Facebook habe ich von einigen Anhängern begeisterte Kommentare gelesen, ansonsten ist mir aber noch keine große Werbekampagne aufgefallen. Ich jedenfalls verzichte auf die acht Minuten, die unter Garantie in Kürze auf DVD und Blu-Ray zu finden sind.
Eure Meinung hierzu interessiert mich, daher habe ich eine Umfrage erstellt. Natürlich sind auch Kommentare erwünscht.

Inception – Großes Kino

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Vor ein paar Tagen habe ich den von allen Seiten hoch gelobten Film mit Leonardo DiCaprio endlich gesehen und bin begeistert. Ohne hier zu sehr auf die Story eingehen zu wollen oder gar eine ausführliche Filmkritik zu präsentieren: Das Thema Träumen steht im Mittelpunkt und die hierzu präsentierten Ideen und Möglichkeiten sind wirklich gelungen. Der Film regt wunderbar zum Mitdenken an, wenn die Charaktere ein komplexes Experiment wagen und man dank spannenden und cleveren Situationen immer wieder den Atem anhält. Die Darsteller können durchweg überzeugen und haben mich schon früh an den Kinositz gefesselt.
Die Bilder wirken gerade im Kino richtig gut und vor allem der Soundtrack (von Hans Zimmer) hat es mir angetan. Das tiefgreifende Träumen aus Inception hat mich vor allem während des Film enorm inspiriert, da stecken sehr viele Gedanken und eine große Portion Phantasie hinter und es entfalteten sich schon ein paar kleinere Ideen zu möglichen zukünftigen Buchprojekten.
Ich kann den Film jedenfalls jedem ans Herz legen und stimme dem seltenen Stempel auf der Homepage des Kinos vollkommen zu: Prädikat besonders wertvoll! Clever, spannend, gut gespielt und mit tollen Bildern sowie Klängen – das ist großes Kino!

GamesCom: Kinect-Eindrücke

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Bei der Ankündigung war ich begeistert, Microsofts Kinect schien genau das umzusetzen, was ich mir seit der Wii erträumt hatte. Während der vergangenen E3 stellte sich dann aber doch Ernüchterung ein. Zu viel Casual-Kram und zu wenig für echte Gamer. Als dann noch der Preis von 150€ genannt wurde, flaute das Interesse vorerst ein gutes Stück ab. Nun beschlossen wir auf der GamesCom einfach mal zu testen, wie die neue Technik wirklich funktioniert und spielten vier verschiedene Titel an. Erst gab es Joy Ride, ein Rennspiel mit den Xbox Live-Avataren im Mario Kart-Stil. Zwar hakte die Menüsteuerung via Gesten, doch im Rennen funktionierte meist alles wunderbar. Man tat so, als wenn man ein Lenkrad in den Händen halten würde und steuerte sein Fahrzeug so über die Strecke. In der Luft musste man sich für Stunts zur Seite, nach vorne oder nach hinten lehnen. Bei anderen gab es allerdings ein paar Schwierigkeiten. Fuhren beide geradeaus und lenkte einer der Fahrer, so reagierte plötzlich das Fahrzeug von Spieler 2. Das ärgerte natürlich und es bleibt zu hoffen, dass diese Ungereimtheiten auf die vielen äußeren Einflüsse zurückzuführen sind. Sehr witzig ist die kleine Fotoshow nach jedem Rennen. Da sieht man den Gegenspieler mit bösem Blick seinen verpassten Sieg hinnehmen, während man selbst über die eigene Siegerpose lacht.

Beim zweiten Titel ging es um mehr Bewegung: Wir testeten Kinect Sports an. Im Fußball-Match musste man nicht laufen, die einzigen Aktionen waren das Schießen und das Abwehren. Gerade beim Schießen fühlte man sich wie eine lebensgroße Tipp-Kick-Figur, die sobald der Ball am Fuß klebt, einfach das Bein nach oben schwingen muss. Zum Blocken musste man einen Schritt in die angedeutete Schussrichtung des Gegner machen oder als Torwart mit den Händen den Ball erwischen. Gerade beim Schritt zur Seite hakte die Erkennung in unserem Match – so verloren wir mit 3:0. Spiel 2 klappte da schon besser, es ging zum Speerwurf. Ich begann und sollte auf der Stelle laufen und die Knie dabei möglichst hoch ziehen. Schließlich kam der Wurf: Weit, sehr weit. Sogar über 70 Meter weit. Allerdings so weit rechts, das er außerhalb des gültigen Bereichs landete. Foul! Die anderen warfen etwa 50 Meter und ziemlich komische 20 Meter. Das Spiel machte schon mehr Spaß, wenn das anschließend gezeigte Video von Anlauf und Wurf auch recht peinlich aber ebenso lustig für die Akteure war.

Später schauten wir dann bei Kinectimals zu. Im Nintendogs-Verschnitt saß ein süßer, schön anzusehender Tiger auf dem Boden und wollte erstmal ein wenig gestreichelt werden. Dann musste man ein paar mal hochspringen, um ihm Sprünge beizubringen. Hier funktionierte die Erkennung ein weiteres Mal nicht gerade optimal. Der Spieler wurde darauf hingewiesen, dass er besonders die Knie hochziehen solle. Erst mit diesem Tipp lief es besser. Nach ein paar Streicheleinheiten und Übungen ging es auf einen Pacours, bei dem man lief, sprang und krabbelte, damit die kleine Raubkatze die Hindernisse in Bestzeit überwand. Hier sah die Erkennung der Bewegungen schon besser aus. Insgesamt ist Kinectimals wohl nicht viel mehr als eine nette Demonstration der Kinect-Fähigkeiten. Um wirklich zu überzeugen muss die Toleranz der Hardware gegenüber bestimmten Bewegungen jedoch noch optimiert werden.

Zuletzt gab es dann mein persönliches Kinect-Highlight: Kinect Adventures. Das Spiel besteht aus typischen Partyminigames, die uns durch eine gut funktionierende Erkennung endlich überzeugt haben. Man sah oft seinen eigenen Avatar und es war erstaunlich, wie gut die Bewegungen übertragen wurden. Winkte man sinnlos herum, verschränkte man die Arme oder alberte sonst irgendwie herum, so tat die kleine Figur es auf dem Bildschirm genauso und sorgte so für Staunen und viele Lacher.

Auch in den Spielen ging es um viel Bewegung. Während einer Draisinen-Fahrt musste man Gegenständen ausweichen und Münzen einsammeln. Dazu bückte man sich, bewegte sich zur Seite und streckte die Arme nach oben, unten, links und rechts, um die Münzen stets zu erwischen.
Bei einem anderen Spielchen schwebten wir durch Flügelschlagen mit den Armen durch einen Raum und mussten erneut Münzen sammeln. Neu war hier, dass man sich nach vorne und hinten bewegen muss, um auch im Spiel Münzen im Vorder- und im Hintergrund einsammeln zu können. Im dritten Spiel standen wir zu zweit auf einem Schlauchboot und rasten in rasantem Tempo einen reißenden Fluss herab. Auch dieses Spiel steuerte sich angenehm und spaßig.

Einen kurzen Einblick gab es auch ins neue Harry Potter, dass für die 360-Fassung einen exklusiven Kinect-Modus spendiert bekommt. Hier läuft man in einem Rail-Shooter durch Level und kämpft mit Kinect-Magie. Mit Fingerzeig und verschiedensten Gesten lässt man unterschiedliche Zaubersprüche los. Das sah ganz nett aus, konnte allerdings nicht unbedingt vom Hocker reißen.

Insgesamt machte Kinect einen ordentlichen, aber noch nicht einhunderprozentig ausgereiften Eindruck. Ein paar Probleme kann man vielleicht durch die vielen äußeren Einflüsse der Messe entschuldigen, aber was bisher zu sehen war, war eben auch nicht deutlich mehr als Wii-Rumgewackel und -Gehüpfe für die Xbox 360. Für einen Kauf zum Release reicht das für mich noch lange nicht, ich warte auf eine Unterstützung in Rollenspielen oder anderen interessanten Games. Bis jetzt war eher zu sehen, dass Microsoft sich vorerst der Casual-Schiene widmet. Ob sie damit gut fahren, wage ich bei den vielen Wii-Besitzern und angesichts des hohen Grundpreises zu bezweifeln.

Mein GamesCom-Bericht

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Von Mittwoch bis Samstag war ich in Köln. Drei Tage GamesCom und ein Tag Kölner Zoo liegen nun hinter mir und ich fühle mich ziemlich urlaubsreif. Das tagelange Stehen und Gehen (täglich mit gut gefülltem Rucksack) war durchaus anstrengend. Dennoch waren die Tage einfach toll, es gab sehr viele interessante Games und unser GamesCom-Team hatte ziemlich viel Spaß.
Doch beginnen wir von vorne. Mittwoch war Fachbesucher-Tag, die Hallen waren also im Vergleich zu den restlichen Tagen recht leer und luden zum gemütlichen Anzocken aller möglichen Spiele ein. Abgesehen von ein paar Ausnahmen gab es keine nennenswerten Warteschlangen und so kamen wir in den Genuss von Donkey Kong Country Returns, Kirby’s Epic Yarn und Wii Party. Zu zweit und Wii Party später auch zu viert haben alle drei Titel enorm viel Spaß gemacht. Ich wurde mal wieder in der Tatsache bestätigt, dass ich keine 2D-Jump’n Runs beherrsche, durch die gelungenen Coop-Modi von Kirby und Donkey Kong wurde ich aber prima bei Laune gehalten. Anschließend schnappten wir uns gegen unsere Personalausweise einen DSi XL und spielten ein wenig Art Academy. Es war wirklich interessant, wie spielerisch das Spiel einen erste Skizzen und Bilder zeichnen lässt. Nach ein paar lustigen Experimenten mit der Kamera tauschten wir den Handheld gegen ein T-Shirt und unsere Ausweise zurück und es ging zu EA.

Zwei Runden Need for Speed: Hot Pursuit auf der Xbox 360 haben Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das fertige Spiel. Anschließend gab es ein Match FIFA 11 (PS3) und einen Einblick in die Xbox 360-Version von Die Sims 3. FIFA 11 spielte sich interessant und ich verspüre ein immer größeres Verlangen nach einem aktuellen Fußballtitel. Auch Saw 2 wurde angespielt, ich habe allerdings nur zugeguckt, wie man per Controller dem Protagonisten das Auge rausschneiden musste…
Bei Ubisoft haben wir zweimal die drei Demo-Minispiele des neuen Rabbid-Teils durchgezockt und hatten dabei den üblichen Hasen-Spaß. Hier erwartet uns wohl ein gewohnt lustiges Rabbid-Partyspiel. Weiter ging es über Microsofts Kinect, zu welchem in Kürze ein Extra-Eintrag folgt, zu unseren Terminen. Interessant waren auch hier die Sims-Titel, die man teils anspielen durfte. Teil 3 wirkt auf Konsolen sehr ausgereift, die Steuerung geht überraschend intuitiv von der Hand und mit der Karma-Energie darf man sich als böser oder gutherziger Sims-Gott austoben und so reichlich Abwechslung in den Sims-Alltag bringen. Auch Sims-Mittelalter hat mich überrascht, es geht hier vorwiegend um Quests und den Aufbau des eigenen Königreichs. Alles sah sehr interessant und ideenreich aus, zudem wird es einige nützliche Neuerungen geben.

Bei Ubisoft durfen wir die ansehnlichen Features des neuen Drivers in einer Vorführung begutachten und waren dabei, als einer der Entwickler sich durch das Rom aus Assassins Creed: Brotherhood bewegte. Er zeigte uns die vielen Neuerungen, jagte seine verbrüderten Assassinen auf Gegner, ritt durch die Stadt, zerstörte einen großen Wachturm und ließ die Vorfreude auf den Hit dieses Herbstes immer größer werden. Vom Multiplayer gab es nichts zu sehen, doch haben bereits zahlreiche Videos bewiesen, dass die Entwickler das Potential des Mehrspieler-Parts gut auszunutzen wissen.
Bei Konami gab es neben einigen Spielen für Kids Schattenläufer für die Wii zum Anspielen. Ich hatte das Spiel gar nicht auf der Rechnung, es handelt sich um ein 2D-Jump’n Run, bei dem man lediglich den Schatten des Helden sieht und ihn über die Schatten der zahlreichen Plattformen steuert. Einige nette Ideen wurden hier gezeigt, da kommt also ein schönes Wii-Spiel auf uns zu. Von PES 2011 gab es nur eine der HD-Versionen zu sehen, die genau wie FIFA 11 einige Unterschiede zur Wii-Version vorweisen wird.

Bei Nintendo bekamen wir noch das spaßige Mario Sports und vor allem Zelda zu Gesicht. Der Wiimotion Plus-Zwang macht sich bei der sehr guten Steuerung bemerkbar. Auch wenn die Grafik defintiv noch ausbaufähig ist, in Sachen Steuerung, Items und Gegner sah alles nach einem sehr interessanten neuen Zelda-Spiel aus. Einer der absoluten Highlights war unbestritten der 3DS, den allerdings nur die Presse hinter verschlossenen Türen zu Gesicht bekam. Auch hierzu folgt noch ein Extra-Blogeintrag.
Gothic 4 konnte man ebenfalls in Ruhe anspielen, ich habe mich über die 360-Version hergemacht. Inhaltlich wirkte sie recht ausgereift, richtiges Gothic-Feeling wollte sich so schnell allerdings nicht einstellen. Außerdem war es recht ärgerlich, dass die 360-Grafik im Vergleich zur PC-Fassung direkt daneben richtig untergegangen ist. Auch wenn aktuelle High-End-Rechner flotter sind, die 360 schafft definitiv mehr als es hier der Fall war. Das erinnerte optisch an den Risen-Unterschied.
Neben den vielen Games gab es noch einen netten Stapel Merchandise, darunter eine von 400 ganz speziellen Nintendo-Taschen und ein persönliches, geschriebenes sowie gesprochenes Autogramm von Mario-Sprecher Charles Martinet. Zudem hatten wir in der Gruppe stets etwas zu lachen, besondere Krönungen der Tage waren unserer erster gemeinsamer Videodreh und das Usertreffen am Samstag. Auch wenn die Tage enorm anstrengend waren, ich freue mich jetzt schon riesig auf die GamesCom 2011.

Die GamesCom steht vor der Tür

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Mittwoch ist es wieder soweit, das zweite Mal öffnen sich die Tore der GamesCom in Köln. Auch in diesem Jahr bin ich wieder als Redakteur für WiiG vor Ort und habe für unser Team einige Termine bei Publishern reserviert. Ein Auto ist bereits reserviert, unsere Wohnung fungiert von Mittwoch bis Sonntag als Mini-Hotel und morgen werden alle möglichen Akkus aufgeladen. Ganz besonders interessant wird diesmal der Mittwoch, da wir ihn von Terminen freigehalten haben und so vollkommen ungestört die verhältnismäßig leeren Hallen erkundschaften können. Erst ab Donnerstag öffnen sich die Tore dann für alle Besucher und es dürfte wieder richtig voll werden.
Zahlreiche Highlight stehen schon jetzt für mich fest. Allen voran Assassins Creed: Brotherhood, diverse Wii-Titel und der Nintendo 3DS, den es wohl nur hinter verschlossenen Türen zu sehen gibt. Die Hoffnung auf eine Testrunde des neuen Handhelds, der 3D ohne Brille darstellen kann, bleibt also bestehen. Natürlich stehen auch zahlreiche weitere interessante Titel auf dem Programm, außerdem gibt es am Samstag das zweite Usertreffen von WiiG.
Während der Messe werden wir wohl immer wieder Neuigkeiten twittern und möglichst zeitnahe Berichte veröffentlichen, nach der Messe werde ich hier sehr wahrscheinlich auch ein persönliches Fazit ziehen.

Spieletester – ein Traumjob?

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Redakteur sein ist cool! Jeder Gamer träumt davon, einmal Spieletester zu sein. Testexemplare von zahlreichen neuen Videospielen flattern regelmäßig und kostenlos ins Haus und dürfen auf Herz und Nieren überprüft werden. Ist das fett? Was gibt es denn bitteschön geileres? Nun ja, zum einen gibt es selten eine Ein-Mann-Redaktion und nicht jeder Hit wandert in die eigene Konsole. Außerdem und das ist wohl der große Punkt, werden in der Welt der Videospiele nicht nur Hits geboren. Den Großteil machen durchschnittliche Titel aus und auch die liegen jedem Redakteur schon bald ungefragt vor. Schnell sitzt man also vor der Konsole und ärgert sich über schlechte Filmumsetzungen und Spiele, die die Welt nicht braucht. Wenn man dann irgendwann weit genug gespielt hat, kann man erst einmal durchatmen. So lange, bis man vor einem leeren Dokument sitzt, welches mit Worten gefüllt werden soll.

Natürlich gibt es Spiele, die schon wieder so schlecht sind, dass man sich beinahe auf das Schreiben freut, um sich an den gemeinsamen Spielstunden zu rächen. Doch was ist mit Spielen, die keineswegs grottig sind, aber auch meilenweit von gut entfernt? Spiele, über die man nicht ausgelassen jubeln, über die man sich aber auch nicht maßlos ärgern kann. Hier braucht der Redakteur Ausdauer. Auch wenn ein Spiel überhaupt nicht seinem Geschmack entsprechen mag, es muss so lange gespielt werden, bis man bereit ist, den Gamern einen hilfreichen Test schreiben zu können. Beim Schreiben quält man sich dann mit widerspenstigen Formulierungen herum und opfert nach einem langen Arbeitstag seine wenige Freizeit.
Kann man sich vorstellen, ein und dasselbe Spiel gleich fünfmal testen zu dürfen? So geschehen mit der Puzzlereihe von Tivola. Gut, nach dem ersten Spiel gab es zwei neue Modi, anschließend aber keine Neuerungen außer frischen Motiven und anderen Melodien. Kein Problem, mag man da denken. Kennt man das eine Spiel, kennt man auch die Nachfolger und muss kaum noch Zeit ins Testen stecken. Sitzt man dann aber mal wieder vor einem leeren Dokument, dann rauft man nicht selten seine Haare, auf der Suche nach der vierten und fünften Umschreibung eines immergleichen Spiels.

Aber was wäre ich für ein unmotivierter Redakteur, wenn ich nur herum jammern würde? Wenn das frisch gepresste Exemplar von GTA: Chinatown Wars oder Wario Land: Shake Dimension im Briefkasten liegt und man sich begeistert auf die Controller stürzt, dann macht das natürlich Spaß. Sehr schöne Momente sind auch jene, in denen man von einem Spiel sehr positiv überrascht wird. Dann macht das Spielen und das anschließende Verfassen des Reviews besonders viel Spaß. Gerade das Schreiben gefällt mir sehr gut und ich schätze, dass ich durch die vielen Tests erst so richtig meine Freude daran entdeckt habe.

Fast noch spannender ist es, Publisher zu besuchen und dort heiß ersehnte Hits lange vor dem Release antesten zu können. Genauso wird es auch wieder auf der diesjährigen GamesCom aussehen. Hinter verschlossenen Türen werden der Presse in aller Ruhe alle Neuigkeiten präsentiert und man darf sich mit seinem Presseausweis richtig wichtig fühlen. Es hat schon seinen Reiz mit einem Pass binnen Sekunden von den übervollen Hallen in den fast schon leeren Pressebereich zu gelangen und dort entspannt Ruhe zu finden. In diesen Momenten ist es einfach cool, ein Spieletester zu sein.

Klar, ich gebe hier nur meine Erfahrungen als Hobby-Redakteur zum besten. Das ist nicht vergleichbar mit denen, die diese Tätigkeit wirklich den ganzen Tag ausüben. Da gibt es dann vermutlich sehr schnell das Problem, dass man das zwangsläufige Zocken irgendwann so satt hat, dass irgendwann vom ehemals so geliebten Hobby Gaming nicht mehr allzu viel übrig ist. Das trifft garantiert nicht auf jeden zu, allerdings merke ich bei mir in stressigeren Test-Situationen, dass die Lust am Zocken etwas leidet. Dennoch bin ich gerne Spieletester und werde euch auch weiterhin immer wieder mal Einblicke in meine Testeindrücke liefern.

Erste Korrekturen am Roman

Veröffentlicht in: MeinBuch | 1

Trotz der großen Hitzewelle, die ganz Deutschland aktuell schwitzen lässt, arbeite ich weiterhin so oft wie möglich an meinem Roman weiter. Während immer wieder neue Ideen für den späteren Verlauf niedergeschrieben werden, habe ich auch begonnen, bestimmte Stellen zu überarbeiten oder gar zu streichen. Mit der Zeit haben sich einige Widersprüche und Logikfehler aufgetan. Genau die sollten heute Abend vorerst abgearbeitet worden sein, dann geht es erstmal weiter im ganz normalen Schreibwahn.

Am Rande sei erwähnt, dass aktuell drei Personen die ersten Seiten auf die Grundidee prüfen. Ein Leser hat mir bereits Feedback gegeben, mit dem ich sehr zufrieden sein kann. Sobald die Rohfassung steht und ich nach den ersten Überarbeitungsversionen einigermaßen zufrieden mit meinem Werk bin, werde ich mich auf die Suche nach Beta-Lesern machen. Sollte der Roman meinen aktuellen Feedback-Lesern genügend Spaß machen und sind beide Seiten bis dahin zufrieden, so haben sie natürlich eine Platz als Beta-Leser sicher.

Bis es aber so weit ist, gibt es noch viel zu tun. Nie hätte ich gedacht, dass ein Roman so verdammt viel Arbeit bedeutet. Doch auch wenn ich nicht viel Zeit habe, die Arbeit macht mir einfach Spaß und ich bin gewillt, das Projekt zu einem Ende zu bringen.

Die Bruderschaft der Assassinen

Veröffentlicht in: Games | 1

Mit Assassins Creed 1 und 2 hatte ich viele, viele Stunden Spaß. Teil 1 lief an meinem PC und auch wenn das Gameplay nach einiger Zeit monoton und etwas langweilig wurde, so habe ich tolle Erinnerungen an das Setting und viele Szenen. Teil 2 fand ich richtig genial, das Setting war überragend und auch hier sind unzählige tolle Erinnerungen im Kopf geblieben.
Während ich geduldig auf erste Infos zum dritten Teil gewartet habe, kamen auf einmal Gerüchte auf, dass es bald einen Multiplayer-Part im Spiel geben würde. Ich war sogleich begeistert von der Idee und freute mich umso mehr, als vor einiger Zeit Assassins Creed: Brotherhood angekündigt wurde.
Das Spiel stellt einen Multiplayer-Ableger der Serie dar, in dem aber dennoch die Geschichte aus Teil 2 fortgeführt werden soll. Über 15 Stunden lang soll man mit dem Italiener Ezio Rom zu einer blühenden Stadt machen und die Machschaften einiger Bösewichte unterbinden.
Alleine das wäre schon einen Teil 2.5 wert, doch hinzu kommt der Hauptpunkt: Eine intensive Multiplayer-Erfahrung. Als Beispiel dient bis jetzt der Wanted-Modus. Hier sucht sich jeder Mitspieler einen Charakter aus, sei es Arzt, Partisane oder Harlekin und bekommt den Auftrag, einen der Anderen zu töten. Selbst wird man ebenfalls als Opfer einer Person auserkoren und die Jagd beginnt. Mit mehreren speziellen Eigenschaften und nützlichen Eigenschaften sucht man sich selbst eine Taktik aus. Heizt man über die Dächer und benimmt sich wie ein offensichtlicher Killer oder versucht man, in der Menge Roms unterzutauchen und dem Gegenspieler unauffällig näher zu kommen?
Die Videos sehen vielversprechend aus und ich habe aus einer Laune heraus bereist jetzt die Special Edition vorbestellt. Für mich ist Brotherhood schon jetzt eines der Must-Haves des Jahres und ich freue mich auf den Release am 18. November.
Zum Schluss noch ein sehenswerter Trailer des Spiels.

100 Seiten sind geschafft!

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Endlich ist es soweit: 100 DIN-A4-Seiten sind soeben voll geworden. Das sind 61.000 Wörter, 378.100 Zeichen und knapp 1600 Absätze. Umgerechnet ergeben diese Zahlen 245 Normseiten, ich taste mich also ganz langsam in Richtung Fantasy Roman-Umfang vor.
Eigentlich spielt es keine Rolle, aber es tut gut, nun eine dreistellige Seitenzahl in meinem Open Office-Dokument zu erblicken. Ein erstes größeres Ziel ist nun erreicht und ich gehe davon aus, dass das Schreiben in nächster Zeit weiterhin so flüssig abläuft wie in den letzten Wochen.
Auch wenn noch viel Schreibarbeit bis zum Abschluss der Rohfassung vor mir liegt, bin ich zur Zeit optimistisch, dass mein Buch tatsächlich irgendwann fertig gestellt wird. Erste Probeleser habe ich schon auf meine ersten Seiten losgelassen, um einfach mal die Grundidee auf Herz und Nieren zu überprüfen.
Ein klasse Tipp ist übrigens die Schreibwerkstatt, ein Forum für Schriftsteller und Autoren mit vielen gelungenen Ideen, die zum ständigen Schreiben motivieren. Nebenbei lese ich auch den genialen Ratgeber von Hans Peter Roentgen und stöber durch viele informative Texte über Verlage und ähnliche Themen, die früher oder später auf einen Möchtegern-Autoren zukommen.
Nun geht es aber erstmal mit großem Hunger an die nächsten 100 Seiten, dann erst kann man so langsam von einem Fantasy Roman sprechen.