Welcher Wii-Besitzer erinnert sich nicht an seine ersten Minuten mit der kleinen weißen Konsole? Nach ewigen Wochen und Monaten Vorfreude war es irgendwann soweit und man stand glücklich mit einem Paket in seinem Wohnzimmer. Die Wii wurde aufgebaut und die neuartigen Fernbedienungs-Conroller voller Ehrfurcht in die Hand genommen. Dann musste natürlich gleich losgespielt werden. Kaum im Wii-Menü angekommen, merkte man, dass der Pointer funktionierte. Wow! Schnell wurde Wii Sports gestartet und schon kurze Zeit später staunte man, dass echtes Tennis tatsächlich möglich ist und schlug begeistert mit dem Controller durch die Luft.
Damals war es eine tolle Erfahrung. Noch voller Hype und Euphorie spielte man eine um die andere Stunde, ludt Freunde ein und brachte sie problemlos zum Staunen.
Heute, nach über 2,5 Jahren voller schlampiger Umsetzungen, trostloser Neuerscheinungen und enorm viel Casual-Krams darf man da schonmal die ein oder andere Träne vergießen. Natürlich gibt es einige richtig gelungene und begeisternde Ausnahmen, dennoch ist die Wii mittlerweile eher zur Partykonsole verkommen. Für die „echten“ Spiele (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel) greift man immer wieder zu anderen Geräten.
Doch warum pessimistisch sein? In Düsseldorf durfte ich am Beispiel Red Steel 2 bereits erfahren, dass Wii Motion Plus auch richtig gut eingesetzt werden kann und gerade deshalb freue ich mich nun sehr auf das neue Wii Sports Resort. Diesmal gibt es mehr Minispiele und vor allem eine wesentlich präzisere Steuerung. Hoffen wir also einmal, dass das demnächst einflatternde Testexemplar mich zurückversetzt, in die noch heile Welt der anfänglichen Wii-Ära…
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