Test: Das Xbox 360 Wireless Speed Wheel

Veröffentlicht in: Games | 0
wireless_speed_wheel

Schon sehr lange grübel ich über den Kauf eines Lenkrads für die Xbox 360 nach. Immer wieder musste ich dabei feststellen, dass Microsofts Konsole dabei nach der Wii (für die es abgesehen von wenigen Fun-Racern aber auch keine echten Rennspiele gibt) am schlechtesten dasteht.
Alle paar Wochen habe ich mich durch die Rezensionen zu den wenigen halbwegs erschwinglichen (maximal 100 Euro) Lenkrädern gewühlt. Doch so wirklich zufrieden war ich nie. Ein tolles Lenkrad war wohl das Wireless Racing Wheel von Microsoft selbst, doch es wurde viel zu schnell vom Markt genommen und ich sehe nicht ein, für ein gebrauchtes Lenkrad noch immer rund 100 Euro bei Ebay & Co hinzulegen. Also habe ich auf Neuerscheinungen gewartet, doch immer wieder waren die ersten Erfahrungen ernüchternd.
Erst das Wireless Speed Wheel von Microsoft, welches pünktlich zu Forza 4 auf dem Markt erschien, ließ mich ein wenig aufhorchen. Doch ich entschied mich vorerst dagegen, denn es handelt sich dabei lediglich um ein hufeisenförmiges Lenkinstrument, welches mithilfe von Sensoren die Neigung erfasst und umsetzt. Man hält es folglich in der Luft und es gibt keine Pedalen.
Vor kurzem las ich mir nochmal einige Rezensionen zu der Hardware durch und sie fing an, mich zu überzeugen. Die Bewertungen waren im Großen und Ganzen außerordentlich gut und für ein Argument war ich besonders empfänglich: Man braucht keinen Aufbau und Platz, sondern kramt das kleine Stück hervor, wann immer man Lust auf ein paar Rennrunden verspürt und legt sofort los. Wenn ich mir unser verhältnismäßig kleines Wohnzimmer vorstelle, dann handelt es sich bei dem Speed Wheel um ein wie für mich gemachtes Lenkrad.
Vor kurzem hat es mich nochmal in einen Media Markt verschlagen. Grund war eine „3 Spiele für 49 Euro“-Aktion. Dabei verirrte ich mich in die Ecke mit den Lenkrädern, von denen ein paar aufgebaut im Regal standen. Ich betrachtete sie einmal genauer und packte eines der aufgebauten Mittelklasse-Wheels kurz an. Doch es war nicht nur sehr klein, es fühlte sich einfach äußerst billig verarbeitet an. Das war die letzte Bekräftigung für das Wireless Racing Wheel, welches ich mir dann auch promt zum Geburtstag wünschte.

Nun bin ich also endlich stolzer Besitzer eines Lenkrads und zudem höchst zufrieden. Es liegt toll in der Hand und reagiert enorm präzise. Ich hatte vom ersten Rennen an keine Probleme, mir Kopf an Kopf-Rennen mit den Konkurrenten zu liefern. Ein Rundenzeitenjäger bin ich ohnehin nicht, daher fällt eine millisekundengenaue Auswertung meiner Rennzeiten flach. Ich kann aber auf keinen Fall behaupten, dass das Wheel mich langsamer macht als der Controller.
Nachfolgend liste ich die Vor- und Nachteile nochmal im Detail auf:

Vorteile:

  • Die Trigger lassen sich sehr feinfühlig betätigen, wordurch man sehr kontrolliert Gas geben kann
  • Das Lenken klappt logischerweise ebenfalls deutlich präziser als beim Controller
  • Die Enden des „Hufeisens“ leuchten beim Gasgeben und Bremsen und stellen so ein nettes Feature dar
  • Sehr platzsparend und ohne Probleme auf der Couch/im Bett/auf dem Boden – also einfach überall einsetzbar
  • Liegt gut in der Hand und fühlt sich recht hochwertig an
  • Vermittelt einfach mehr Rennfeeling als der gewöhnliche Controller
  • Preislich erschwinglich (kostet aktuell 39,99 Euro bei Amazon)

Nachteile:

  • Es fehlen die beiden Schultertasten, was sich bei der Bedienung in den Hauptmenüs teilweise negativ bemerkbar machen kann

Fazit:
Ich würde mir das Wirelesse Speed Wheel jederzeit wieder wünschen/kaufen. So machen Rennspiele noch mehr Spaß, außerdem bietet das präzise Lenken und Gasgeben auch eindeutige Vorteile. Und im Gegensatz zu großen Lenkrädern ist dieses hier bei guter Qualität auch erschwinglich, zugleich platzsparend und blitzschnell einsatzbereit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert