Als ich mich dazu entschieden habe, ein Buch zu schreiben, wusste ich nicht, auf was ich mich da einlasse. Das soll keine Beschwerde sein, im Gegenteil, ich finde das Thema enorm faszinierend. Ein Buch zu schreiben, ist wie mit einem launischen Menschen zu arbeiten. Es gibt Momente, da fließen die Worte und Gefühle aus einem heraus wie Wasser aus einem voll aufgedrehten Wasserhahn. An anderen Tagen sitzt man vor dem Bildschirm, liest sich den letzten Absatz immer und immer wieder durch und versucht seine Gedanken sinnvoll niederzutippen. Doch gelingen will es einfach nicht. Stattdessen beißt man sich an einfachsten Sätzen fest und kommt nicht vorwärts.
Das sind Momente, wo man haareraufend dasitzt und sich fragt, warum der Kopf nichts vernünftiges aussprucken möchte. Da ärgert man sich über die plötzlichen Blockaden im Gehirn, die schon am nächsten Morgen wie weggeblasen sind und einer umso fließenderen Kreativität bei den Formulierungen weichen.
Erstaunlich ist auch, welchen Einfluss Musik auf das Schreiben hat. Bei epischer Filmmusik oder anderen Songs, die mich emotional berühren, rauschen die Worte und Ideen aus mir heraus und nicht selten gibt es eine völlig unerwartete Wendung, die so gar nicht eingeplant war, mir dann aber umso besser gefällt. Genau an diesen Stellen sitze ich dann erstaunt vor dem soeben Getippten und bin glücklich, mich dazu entschieden zu haben, ein Buch zu schreiben.
Es macht einfach Spaß zu sehen, wie sich die Geschichte so spontan weiterentwickeln kann, auch wenn es Momente gibt, in denen man an seinen inneren Schranken verzweifelt.
So, vorerst habe ich genug vom Schreiben geschrieben, denn ich möchte mich jetzt wieder dem beschriebenen Schreiben widmen, um mein Buch weiterzubringen. ;)
Terra
Klingt echt interessant und lässt mich auf ein klasse Endprodukt hoffen. ;)
Allerdings ändert das nichts an der Tatsache das ich vermutlich nicht ausdauernd und kreativ genug für so was wäre. (Mal ganz davon ab das mir jeder Korrekturleser die Krätze an den Hals wünschen würde.) :D