Wie schon angekündigt, werde ich im November am NaNoWriMo 2010 teilnehmen. Was das ist? Nun, das wusste ich bis vor kurzem auch noch nicht. Ausgeschrieben lautet das Ganze: National Novel Writing Month 2010. Was das soll? Im Jahr 1999 hat sich der Amerikaner Chris Baty überlegt, in einem Monat einen Roman mit mindestens 50.000 Wörtern zu verfassen. Anfangs lud er nur seine Freunde zu dieser Idee ein, in den letzten Jahren wurde das Projekt weltweit immer populärer und beliebter.
Im Jahr 2007 wurde die Grenze von unglaublichen 100.000 Teilnehmern geknackt, über 15.000 von ihnen gelang es, mindestens 50.000 Wörter zu schreiben. Letztes Jahr waren es schon über 167.000 Verrückte, von denen gut 32.000 „gewannen“. Auch wenn das eigentliche Ziel lautet, innerhalb des Monats einen neuen Roman zu schreiben, ohne sich vorher intensive Gedanken über die Handlung, den Ort und die Charaktere zu machen, so nutzen einige Schreiber die enorme Motivation der Masse, um ihre bestehenden Geschichten fortzusetzen. So auch ich, denn selbst wenn ich neben all den alltäglichen Dingen keine 50.000 Wörter schaffe, so erhoffe ich mir doch, zumindest die 100.000 Wörter in meinem Roman zu besiegen und somit ein gutes Stück voranzukommen.
50.000 Wörter sind wirklich happig, umgerechnet entsprechen sie 1.666 Wörtern pro Tag. Schaffbar ist das nur, wenn man kaum auf genauere Formulierungen achtet und einfach richtig „dirty“ drauflosschreibt. Ich bin mir noch nicht sicher, wie weit mir das gelingen wird und selbst wenn es klappt – das Tagespensum 30 Tage lang einzuhalten wird enorm hart. Dennoch, ich wage den Versuch mit dem Ziel, den Druck als Motivation zu nutzen und Anfang Dezember dem Wörtchen „Ende“ ein gutes Stück näher gekommen zu sein.
Zur Zeit frische ich meine Inspirations-Playlist auf und denke über die nächsten Szenen meines Romans nach. Mehr dazu in den kommenden Tagen.
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